Das Konzept der qualitätszentrierten Schulentwicklung verbindet Schulentwicklung mit dem schon lange in der Wirtschaft angewandten Konzept des Qualitätsmanagements. Mit dem QMS – QUALITÄTSMANAGEMENTSYSTEM positioniert sich das Schulwesen Österreichs als qualitätsbewusster Bildungsanbieter.
Den Kern von QMS bilden der Schulentwicklungsplan (SEP), das Qualitätshandbuch (Q-Handbuch) und die ebenfalls schulspezifischen pädagogischen Leitvorstellungen. Die Leitlinien hierzu bilden die Handlungsfelder des Qualitätsrahmens.
- Diversität
- Begabungs- und Begabtenförderung
- Führen und Leiten
- Lernen und Lehren
- Schulpartnerschaft und Außenbeziehungen
Prozessorientierung
QMS ist einerseits prozessorientiert. Das bedeutet, dass viele Aktivitäten als Prozesse verstanden werden, die im Sinne der Qualitätsziele zu leiten und zu lenken sind und im Qualitätshandbuch Eingang finden. Je nach Managementebene stehen verschiedene Prozesse im Mittelpunkt. Zentrale Prozesse sind z. B. der Unterricht auf Schulebene, die Leistungsbeurteilung beziehungsweise das Onboarding von Neulehrer:innen.
Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung
Der Prozess kontinuierlicher Verbesserung folgt dem Modell eines Qualitätsregelkreises nach der so genannten PDCA-Methodik (Plan-Do-Check-Act).
PROJEKTORIENTIERUNG
Gleichzeitig ist QMS stark projektorientiert. Der Schulentwicklungsplan (SEP) ist das zentrale, strategische und systematische Planungs- und Steuerungsinstrument für die Umsetzung sämtlicher Entwicklungsvorhaben der Schule, sowohl zentral vorgegebener Reformvorhaben als auch schulspezifischer Themen und Anliegen.
STRATEGISCHE AUSRICHTUNG
- Fokus auf die LERN- UND LEHRPROZESSE sowie auf die LERNENDEN, vermehrt Angebote auf der Ebene der unterrichtsbezogenen Qualitätsentwicklung.
- Starker Fokus auf die Rolle der LEHRENDEN sowie LEHRENDEN-TEAMS im Qualitätsmanagement (QM).
- Verstärkung des EVIDENZBASIERTEN HANDELNS auf Schul- und Unterrichtsebene (arbeiten mit Daten und Indikatoren).
- Stärkung der VERBINDLICHKEIT in der Umsetzung unter Berücksichtigung schulautonomer Gestaltungsspielräume.